Gemeinde
Oberndorf
Die Aufnahme zeigt eine weite Landschaft mit grünen Wiesen, Wäldern und verstreuten Häusern in einem Tal, in dem die Gemeinde Oberndorf liegt. Im Hintergrund erhebt sich die Gebirgskette Wilder Kaiser mit schneebedeckten Gipfeln unter einem klaren blauen Himmel.

Die kleine Gemeinde Oberndorf kann auf eine rege Bergbaugeschichte zurückblicken, wurde doch im 16. Jahrhundert dort intensiv der Abbau von Kupfer und Silber in einem der größten Bergbaureviere des Landes betrieben.

Geschichte

Das im Leukental gelegene Oberndorf wird in Aufzeichnungen der Fürstpropstei Berchtesgaden von 1125 bis 1136 als „Oberndorf“ erstmals urkundlich genannt.

Der Bergbau in Oberndorf begann nachweislich im Jahr 1540. Innerhalb kurzer Zeit waren auf verhältnismäßig kleinem Raum über 600 Schächte für den Kupfer- und Silberabbau belegt. Diese wurden bald zusammengelegt und in elf Zechen von den Gewerken (Bergwerksgesellschaften) als eines der größten Kupferbergwerke des Landes betrieben. Bis zu 1.645 Bergknappen waren dort beschäftigt. Das Erz musste aus tiefen Schächten zu Tage gefördert werden. Der damals tiefste Schacht der Erde, der Heilig-Geist-Schacht am Rerobichl mit seinen beachtlichen 886 m Tiefe, war ein Meisterwerk des damaligen Bergbaus. Der Bergbau wurde 1774 eingestellt und danach mehrmals wieder aufgenommen, jedoch ohne größere Erfolge.

Bis zum Jahr 1927 war Oberndorf Teil von St. Johann in Tirol, wurde dann aber abgetrennt und zur selbständigen Gemeinde erhoben. Heute ist Oberndorf eher noch ein bäuerliches Dorf, hat aber in den letzten Jahren stark an Einwohnern gewonnen und sich als beliebter Wohnort sowie Gewerbe- und Industriestandort etabliert.

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Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.

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Silber

Silber ist seit über 7.000 Jahren ein hoch geschätztes Edelmetall. Die Silbergewinnung spielte besonders im mittelalterlichen Bergbau in unseren Breiten eine bedeutende Rolle. Diente Silber früher als Zahlungsmittel, so wird es heute neben Schmuck in vielen anderen Bereichen verwendet.

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Fahlerz

Fahlerz ist die aus der Bergmannssprache übernommene Bezeichnung für Sulfide unterschiedlicher Zusammensetzung, welche der charakteristischen fahlgrauen bis eisenschwarzen Farbe entstammt. Je nach Zusammensetzung werden Fahlerze als Kupfer-, Silber-, Quecksilber- und gelegentlich auch als Arsenerze genutzt.

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Saline

Im Jahr 1627 begann in einigen Schächten des Rerobichl Salzwasser (Sole) zu fließen. Daraufhin wurde in Oberndorf die erste landesfürstliche Sudpfanne errichtet. Das salzhaltige Wasser wurde durch hölzerne Rohre nach Oberndorf geleitet, wo es zu hochwertigem Speisesalz verarbeitet wurde.

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Diabas

Der Diabas oder Grünstein, wie man ihn früher nannte, gehört zu den ältesten Gesteinen, die
wir kennen. Diabas zeichnet sich dadurch aus, dass er besonders hart und widerstandsfähig sowie frost- und verwitterungsfest ist. Er entspricht damit der im Eisenbahn- und Straßenbau geforderten Schlag- und Abriebfestigkeit. Fein vermahlen verwendet man den Diabas als Düngemittel, um aus­ge­laug­ten Boden die verloren gegangenen Mineralstoffe wiederzugeben.

Kupfer

Kupfer ist ein Mineral, das in der Natur elementar und in Verbindungen wie Kupfererzen vorkommt. Das rötlich glänzende Halbedelmetall wurde früher zur Herstellung von Werkzeug verwendet und findet dank seiner Leitfähigkeit, Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit heute in vielen Bereichen Verwendung.